Über das Dorf

In aller Kürze …

  • Dörflich geprägter Ortsteil der 
Stadt Lippstadt
  • Kreis Soest, Regierungsbezirk Arnsberg, Bundesland NRW
  • 1832 Einwohner (Stand 01.2017)
  • 4,91 km2 Fläche
  • Ca. 4 km östlich der Kernstadt
  • Gründung 1036
  • Aktive Dorfgemeinschaft und vielfältiges Vereinsleben
  • Stadtteil Lippstadts mit einem dem zweitniedrigsten Altersdurchschnitt
  • Älteste Dorfzeitung Deutschlands
  • Kindergarten und Grundschule
  • Ludwig Fresenius Schule
  • Bahnhaltepunkt mit 30-Minuten-Takt (werktags) an der Strecke Hamm – Paderborn

Geschichte

Dedinghausen wurde um 1036 gegründet und gehört damit zu den ältesten Dörfern im Umkreis der Stadt Lippstadt. Der genaue Zeitpunkt ist unbekannt, durch die 950-Jahr-Feier im Jahr 1986 legte die Ortsverwaltung den Gründungszeitpunkt fest.
Die Familie von Dedinghausen, die im 13. und 14. Jahrhundert nachweisbar ist, führte als Wappen die liegende Wolfsangel. Blau und silber sind die Farben der Grafen von Arnsberg, die in Dedinghausen mehrere Güter besaßen.

Infrastruktur

Dedinghausen besitzt eine dörfliche Infrastruktur und ist in dieser mit den umliegenden Ortschaften und der Stadt Lippstadt verwoben.
Der Ort besitzt einen eigenen Kindergarten und mit der Grundschule im Kleefeld ein Grundschule. Die bis vor wenigen Jahren vorhandene Hauptschule wurde zur Westfälischen Wirtschaftsakademie für Physiotherapie und Ergotechnik (jetzt Ludwig Fresenius Schulen, Anm. d. Red) umgebaut. Die Grundschule und die Berufsakademie bilden gemeinsam einen Gebäudekomplex, an den auch die Sportanlagen der Tennis-Sektion des Sportvereins SV Blau-Weiß Dedinghausen angebunden sind. Schüler höherer Klassenstufen verteilen sich auf die Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien in Geseke und Lippstadt, die Aufbaurealschule in Lipperode sowie das Gymnasium Marienschule im Lipperbruch. Die Schulen werden über die Bahn und mit Schulbussen erreicht.

Kirche

Den religiösen Mittelpunkt des katholischen geprägten Ortes stellt die Dorfkirche Dedinghausen St. Johannes der Täufer dar, die sich nahe dem westlichen Ortseingang befindet. 1701 wurde die Vorgängerkirche, eine kleine Fachwerkkapelle, gebaut, die 1884 wegen Baufälligkeit wieder abgerissen wurde. Die Planungen für die heutige Kirche St. Johannes der Täufer begannen 1924 und am 13. April 1925 wurde der Grundstein für den Bau gelegt. Am 29. September 1926 wurde die Kirche durch Pfarrer Johannes Pieper eingeweiht. Eine Renovierung erfolgte 1992 bis 1993 und nach einem Brand im Beichtstuhl am 13. März 1998 wurde der Innenraum erneut renoviert.
Eine evangelische Kirche existiert nicht, der evangelische Anteil der Bevölkerung gehört der Lukas-Gemeinde in Hörste an.

Verkehr

Der öffentliche Nahverkehr beschränkt sich auf eine Buslinie, die Lippstadt und Geseke verbindet sowie ein Anrufsammeltaxi, das am Wochenende abends eingesetzt wird. Zudem ist Dedinghausen an die Bahnstrecke Hamm–Warburg angebunden, der Bahnsteig befindet sich am nordwestlichen Ortsausgang nahe dem Schul- und Sportanlagenkomplex.

Wirtschaft

Dedinghausen ist durch mehrere aktiv bewirtschaftete Bauernhöfe vor allem in Ortsrandlage landwirtschaftlich geprägt, die bewirtschafteten Felder befinden sich im Umland. Industrieansiedlungen sind am Ort nicht vorhanden, einzelne Dienstleistungsgewerbe (Anwälte, Architekten) besitzen Büros in den Wohnsiedlungen. Zudem existiert eine Gärtnerei (nicht mehr existent, Anm. d. Red.), ein Friseursalon, ein Floristikgeschäft, sowie eine Bäckereifiliale. Die örtliche Gastronomie besteht aus drei Gaststätten sowie einer Pizzeria. Im Bereich des Schulkomplexes befindet sich seit 2008 eine Freiflächen-Photovoltaik-Anlage, zudem sind zahlreiche private und öffentliche Gebäude mit Solaranlagen ausgestattet.

Vereinsleben und Stadtteilzeitung

Dedinghausen zeichnet sich durch eine für dörfliche Strukturen typische und vielfältige Vereinsstruktur aus, wobei insbesondere die Sportvereine SV Blau-Weiß Dedinghausen mit den Abteilungen Fußball, Tennis, Bogenschießen und Breitensport sowie der 1975 gegründete Tischtennisverein TTV-DJK Dedinghausen zu nennen sind.
Ebenfalls dorfprägend sind die Aktivitäten des Schützenvereins, des Karnevalsvereins sowie der Kolpingsfamilie Esbeck, der auch die Mitglieder in Dedinghausen angehören. Die 1934 gegründete Freiwillige Feuerwehr Dedinghausen feierte im Jahr 2009 ihr 75-jähriges Bestehen.
Mit der Stadtteilzeitung “Dedinghausen aktuell” besteht eine monatlich erscheinende Zeitung, die als älteste Dorfzeitung Deutschlands seit 1972 über Aktivitäten im Dorf informiert und insbesondere für die Vereine ein wichtiges Publikationsmedium darstellt.

Auszugsweise mit freundlicher Genehmigung von Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dedinghausen