Instandsetzung des Geländes an der Bienenhütte

Ein Beitrag von Bettina Schmolke-Kohl und Bernhard Schäfers

Wiederbelebung eines Naturparadieses für Bienen und Menschen

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger unseres Dorfes haben in den vergangenen Monaten die Veränderungen zur Kenntnis genommen, die an der Bienenhütte zu beobachten sind. Da wir häufig gefragt werden, was dort weiter geschehen soll, möchten wir hiermit nun einen groben Einblick in unsere Überlegungen geben.

Geschichte der Bienenhütte

Zunächst ein kurzer Überblick über die Geschichte der „Bienenhütte Dedinghau­sen“. In den 60iger Jahren errichtete Günther Kohl (sen.) auf dem Gelände drei historische Bienenhäuser, die zuvor bereits von seinem Vater für die Imkerei in der Walachei am Ortsrand von Dedinghausen genutzt wurden. Mit großer Begeisterung bewirtschaftete Günther Kohl (sen.) dann auf dem Gelände in Dedinghausen in Spit­zenzeiten über 100 Bienenvöl­ker. Zeitweilig war es zu dieser Zeit die größte Imke­rei im Kreis Soest. Bis zu seinem Tod im Jahre 1992 widmete er seine große Leidenschaft der Imkerei.

Die „Bienenhütte“ war weit über die Dedinghauser Ortsgrenzen hinaus bekannt als eines der Wahrzei­chen des Ortes. Zu dieser Zeit wurde auch die Straße „An der Bienenhütte“ danach benannt, unserer Kenntnis nach die einzige Straße weltweit, die diesen Namen trägt.

Häufig diente die „Bienenhütte“ als Ort des Zusam­mentreffens der Imker, als gelegentlicher Schulungs­ort für Kindergartengruppen und Schulklassen mit Vorträgen über die Bienenhaltung, schließlich als zwangloser Treff für Bürger und Bürgerinnen des Ortes, die sich gern in dem kleinen Naturparadies aufhielten.

Nach dem Tod des Imkers wurde das Gelände über ca. zwei Jahrzehnte vom Imkerverein Lippstadt als Lehrbienenstand genutzt. Das Interesse der Mitglie­der ließ allerdings über die Jahre nach, so dass es im Jahre 2017 zur Auflösung des Nutzungsverhältnisses kam. Auch ein anschließend ab Mai 2017 bestehen­der privater Pachtvertrag wurde zum Ende August 2018 wieder aufgelöst.

Wiederbelebung der Bienenhütte

Aufgrund des Zustandes des Geländes und der Befürchtung, dass die notwendigen Instandsetzungs­arbeiten auf dem Gelände an der Bienenhütte über­hand nehmen könnten, wurde im Frühjahr des letzten Jahres kurzzeitig vom Eigentümer auch der Verkauf des Grundstückes in Erwägung gezogen.

Nach Überlegungen und Beratungen mit einigen Dedinghauser Bürgern haben wir jedoch inzwischen eine Interessengemeinschaft gegründet, die sich primär für die Erhaltung der Bienenhütte einsetzt und die Bienenhaltung wiederherstellen will. Dazu soll ein ortsnaher Imker als zukünftiges Mitglied der Inte­ressengemeinschaft einen Teil seiner Bienenvölker auf dem Gelände bewirtschaften.

Wichtig ist uns, dass das traditionsreiche Gelände an der „Bienenhütte“ wieder in das Bewusstsein der Dorfgemeinschaft eingebunden werden kann und seine Bedeutung im heimatlichen Umfeld unseres schönen Ortes wie in früherer Zeit wieder erlangt.

Darüber hinaus wäre es schön, wenn ein zukünftig dort tätiger Imker gelegentlich kleinere Besucher­gruppen (z.B. Kindergartengruppen, Schulklassen oder andere interessierte kleinere Gruppen) aus Dedinghausen oder der näheren Umgebung über die Bienenhaltung informieren könnte. Auch kleinere auf die Bienenhaltung und auf Naturerlebnisse bezogene Aktivitäten (z.B. Bau von Insektenhäusern, das Anlegen und Pflegen einer Obst- und Blumenwiese, ein Informationsparcours mit altersgemäßen Quiz- und Rätselfragen) sind geplant.

So könnte die „Bienenhütte“ vielleicht wie in frühe­- rer Zeit die eigentliche Bestimmung zurückerlangen, als Günther Kohl (sen.) dort voller Begeisterung jede freie Minute für die Bienenhaltung nutzte und inte­ressierten Besuchern gern Rede und Antwort stand.

Etwas konkreter werden inzwischen fol­gende Zielsetzungen von unserer kleinen Interessengemeinschaft angestrebt:

  • Auf dem Gelände sollen Informationstafeln errichtet werden, die über die Geschichte der Bienenhütte im heimatlichen Umfeld informieren.
  • Auf Informations- und Schautafeln soll die Bedeutung der Bienenhaltung für die Natur und das Gemeinwohl erklärt werden.
  • In einem der Gebäude sollen Publikationen und Illustrationen über die Bienenhaltung bei Veranstaltungen (z.B. Tag der offenen Tür, traditionsbezogene Dorffeste etc.) zur Information bereitgestellt werden.
  • Durch das Anlegen einer Obst- und Blumenwiese soll ein Biotop für Bienen und andere Insekten entstehen.
  • Die vorhandenen Bienenhäuser sollen in ihrer Substanz erhalten und dazu instand gesetzt werden.

Die bis heute seit Inangriffnahme der Initiative ange­fallenen Kosten für die bereits vollzogenen Maß­nahmen (Beginn der Neueinfriedung des Geländes, Baggerarbeiten, Erdaushub, Neuanlage für Wege durch Einbringen von Schotter und Dolomitsand, Einsaat des Geländes etc.) wurden bislang privat von den Mitgliedern der Interessengemeinschaft getra­gen. Darüber hinaus wurden unzählige Arbeitsstun­den eingesetzt, um den jetzigen Zustand des Gelän­des zu erreichen. Nicht unerwähnt bleiben darf an dieser Stelle, dass uns zudem einige Bürger des Ortes tatkräftig und/oder organisatorisch enorm unterstützt haben bzw. noch unterstützen, so dass die Instandset­zungsarbeiten nach und nach angegangen werden können.

Für einen Teil der oben genannten Zielsetzungen haben wir eine Förderung beim RP-Arnsberg im Rahmen des sogenannten „Heimat-Schecks“ bean­tragt. Der Zuschuss in Höhe von 2000 Euro steht uns inzwischen zur Verfügung. Die zweckgebundene Förderung des Landes bezieht sich auf die Illustrati­on der Bienenhaltung (Informations- und Schauta­feln) und die Herstellung des Bienenbiotops durch bienenfreundliche Bepflanzungen (Sträucher, Obst­bäume etc.).

Zukunftsperspektiven

Trotz der großen Fortschritte, die wir in den letzten 12 Monaten erreicht haben, stehen noch weitere Dinge an. Zu nennen wären beispielsweise Pflaster­arbeiten zur Erweiterung der Terrasse, Ersatz schad­hafter Hölzer an den bereits ca. 100 Jahre alten Bienenhäusern, Abdichtung undichter Dachflächen, Neuanstrich der Holzhäuser mit bienenfreundlicher Farbgebung, weitere Einfriedungsarbeiten, Anbrin­gen von Einfahrtstoren, typische Gartenarbeiten wie die Pflege der bereits bestehenden Blumenbeete und Neubepflanzung mit Bäumen und Sträuchern.

Wir sind sehr erfreut, von vielen Bürgerinnen und Bürgern unseres Dorfes eine so durchgängig positive Rückmeldung auf das schon Erreichte und zukünftig Angestrebte zu erhalten. Dennoch wissen wir, dass wir die noch anstehenden Arbeiten nicht allein bewältigen können. Die Arbeit lastet derzeit einfach auf zu wenigen Schultern, so dass wir zwingend auf weitere tatkräftige Unterstützung angewiesen sind.

Wir wären sehr dankbar, wenn einige Dedinghauser Bürger und Bürgerinnen bei den noch anstehenden Instandsetzungsarbeiten zeitweise helfen könnten, wozu man natürlich nicht zwingend Mitglied der Interessengemeinschaft werden muss.

Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wenn Sie sich vorstellen können, bei den noch anstehenden Arbeiten zu helfen. Dauerhaft kann die Umsetzung des Vorhabens wohl nur gelingen, wenn die Arbeit von vielen Schultern getragen wird.

Stellvertretend für die Mitglieder der Interessenge­meinschaft:

Bettina Schmolke-Kohl, Am Gurgeskamp 43, Tel.: 2709459

Bernhard Schäfers, Am Birkhof 63, Tel.: 10981

Das neue Sportgelände kommt

Stadtrat brachte das Projekt auf den Weg – 2023 soll alles fertig sein

(HWW) In der Ratssitzung am 18. Februar bestätigte der Rat einen Dringlichkeitsbeschluss vom 19.12.2018 (am Ende des Artikels angefügt). Damit brachte der Rat das Projekt „Neuer Sportplatz für Dedinghausen“ auf den Weg. Der Dringlichkeitsbeschluss wurde nötig, da einmal die planungsrechtlichen Aspekte des Projektes geklärt werden müssen und zum anderen die Beantragung von Fördermitteln eine Haushaltsrelevanz benötigt. In der Ratssitzung am 18.02.19 wurde der Dringlichkeitsbeschluss ohne Gegenstimmen bestätigt.

Die Bauverwaltung hatte zur Ratssitzung eine umfangreiche Vorlage erstellt. Dieser Vorlage sind viele Aspekte des Sportplatzprojektes für Dedinghausen zu entnehmen. Da das Projekt schon seit mehreren Monaten bzw. über Jahre im Dorf diskutiert wird, niemand aber so recht belastbare Einzelheiten kennt, gibt D.a.im Folgenden diese Vorlage ungekürzt wieder. Bilden Sie sich Ihre Meinung:

Stadtteil- und Sportflächen­entwicklung in Rixbeck und Dedinghausen hier:
Geneh­migung eines Dringlichkeits­beschlusses
  • Der nachstehende Dringlichkeitsbe­schluss gem. § 60 Abs. 1 Satz 2 GO NW vom 19.12.2018 wird genehmigt:
  • Für den Fall einer 45%-igen Bundes­förderung des Projektes „Sport- und Freizeitzentrum Ost“ wird die Stadt Lippstadt den geforderten Eigenanteil von 55 % einschließlich nicht zuwen­dungsfähiger Bestandteile und mögli­cher Folgelasten tragen.
  • Im Haushalt 2019 werden unter der Investitionsnummer I08031029 „Fuß­ballzentrum Rixbeck/Dedinghausen“, Sachkonto 7852000 „Tiefbaumaß­nahmen“ hierfür außerplanmäßig 10.000 EUR bereitgestellt.
  • Die Deckung wird aus I01131005 „Erwerb von Gewerbegrundstücken“, Sachkonto 7821000 „Auszahlungen für Erwerb von Grundstücken und Gebäuden“ erfolgen.
  • Für die Haushaltsjahre 2020 – 2023 werden die jeweils benötigten Mittel im Rahmen der nächsten Haushalts­aufstellung berücksichtigt werden.

1 Sachlage Ortsteilentwicklung Rixbeck und Dedinghausen

Sowohl in Rixbeck als auch in Dedinghausen werden schon seit Jahren Flächen gesucht, die als Wohnbau­land entwickelt werden können. Als gut geeignet werden in Rixbeck direkt nördlich der Bahn/östl. der Alpenstra­ße gelegene Grund­stücke und in Dedinghausen das Sportplatzgelände und die angren­zenden Flächen süd­lich der Haslei gesehen. Während in Dedinghausen derzeit wegen des regelmäßigen Sportbetriebes und des sich dort befindenden Sportheimes keine Planungen umgesetzt werden können, hängt die Entwicklung des Geländes in Rixbeck u.a. auch erheb­lich vom Umfang und den Auswirkun­gen des Sportlärms ab. Das bedeutet „vereinfacht“ gesagt: Wenn für den Sport an anderer Stelle neue Flächen entwickelt wer­den können, steht der Bau­landentwicklung in beiden Orts­tei­len nichts mehr im Wege.

Für beide Berei­che wur­den bereits Konzep­te für eine mög­liche wohnbau­liche Nutzung entwickelt. Derzeit läuft im Rahmen des Verfahrens zur Neu­aufstellung des Flächennutzungspla­nes (FNP) bei der Bezirksregierung eine offiziel­le Anfrage nach § 34 Abs. 1 LPG wegen der notwendigen Anpassung an die Ziele der Raum­ordnung.

Fußball in Rixbeck und Dedinghausen

Schon seit einigen Jahren kooperie­ren die Sportvereine Blau-Weiß Dedinghausen und SV Alpinia DJK Rixbeck 1972 im Bereich des Fuß­balls, um so die notwendigen Mann­schaften stellen zu können. Das Trai­ning und die Ligaspiele finden an verschiedenen Standorten statt:

Diese Infrastruktur ist aber alles andere als befriedigend. So liegen die Spielfelder an drei voneinander weit entfernten Standorten. Für den Trai­ningsplatz am Schulzentrum Kleefeld gibt es nicht einmal eine Umkleide­möglichkeit. Diese befindet sich im Vereinsheim an der „Haslei“, das inzwischen 46 Jahre alt ist. Das Ver­einsheim in Rixbeck ist auch schon 40 Jahre alt. Beide Sportheime haben nicht die energetischen Stan­dards, die heute üblich sind. Renovierungsarbei­ten, die Kosten von über 250.000 EUR verursa­chen, stehen in absehba­rer Zeit an.

Unabhängig von den Infrastrukturproblemen planen die beiden Sport­vereine ab Juli dieses Jahres als SV Blau-Weiß Rixbeck-Dedinghausen zu fusionieren. Durch die Fusion sollen Synergien im gesamten Sportbetrieb erreicht werden. Den Sportlerinnen und Sportlern des zukünftig über 1.100 Mitglieder (davon allein rund 700 im Fußballbereich) zählenden neuen Vereins steht in Zukunft durch opti­mierte Strukturen ein besseres und nachhaltigeres Sportangebot zur Verfügung. Schon heute bestehende und notwendige Spielgemeinschaften werden in einem Verein zusammen­geführt. Gerade für den Kinder- und Jugendbereich werden die sozialen Rahmenbedingungen der eng zusammenliegenden Dörfer sinnvoll gestärkt.

2 Bau eines gemeinsamen Fußballzentrums Rixbeck/Dedinghausen

Bereits seit Jahrzehnten setzt der geltende FNP östlich des Schulzent­rums in Dedinghausen Flächen für den Gemeinbedarf (Sport­platz/Bolzplatz) fest, die bis heute noch landwirtschaftlich genutzt wer­den (im folgenden Plan rot umran­det):

Langjährige Gespräche und Verhand­lungen mit den Grundstückseigentü­mern und den Eigentümern potenziel­ler Tauschflächen sind seit Anfang Dezember 2018 so weit fortgeschrit­ten, dass die Stadt zeitnah Pächterin und perspektivisch Eigentümerin werden kann. Die o.g. Fläche kann so nach Aufstellung eines Bebau­ungsplanes für eine Erweiterung der Fußballanlage genutzt werden.

Ein erster Entwurf lässt den Bau eines weiteren Spielfeldes als Rasenplatz, den Umbau des vorhan­denen Platzes zum Kunstrasenplatz, den Bau eines Sportheimes, die Er­richtung der notwendigen Stellplätze sowie zusätzlich die Anlegung eines Minispielfeldes oder von Bewegungs­flächen wie einer Laufbahn für die Freizeitnutzung zu (Skizze oben rechts):

Das so entstehende Fußballzentrum wäre der ideale Standort für den neuen Sportverein SV Blau-Weiß Rixbeck-Dedinghausen. Die zentrale Lage zwischen den Ortsteilen, die sehr gute Erreichbarkeit auch über Nebenstraßen, der Abstand der nächsten Wohnbebauung und letzt­lich die Etablierung eines Schul-, Sport- und Frei­zeitzentrums garantieren beiden Ortsteilen eine nachhaltige und bürger­orientierte Entwicklung im ländlichen Raum. Das Minispielfeld wäre idealer Treffpunkt für die Kinder- und Jugendlichen aus Rixbeck, Dedinghausen und vielleicht zusätzlich auch aus Esbeck. Die neuen Sport- und Bewe­gungsanlagen bieten zudem erhebli­che Vorteile für die örtliche Grund­schule und den Bewegungskindergar­ten. In Ergänzung zu den im angren­zenden Dorfkern von Dedinghausen geplanten Maßnahmen würden beide Ortsteile zukunftssicher weiter entwi­ckelt. Die bisherigen Sportanlagen in Rixbeck am Elsternweg und in Dedinghausen an der Haslei könnten aufgegeben werden. Über weitere Bebauungspläne könnten dort die dringend benötigtenWohnbauflä­chen entwickelt werden.

Der Bau des Zentrums ist auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sehr sinnvoll. Die notwendigen energeti­schen Sanierungen der beiden alten Sportanlagen erübrigen sich. Bauli­che Instandsetzungen sind nicht mehr notwendig. Der Betrieb nur noch eines Vereinsheimes lässt sich betriebswirtschaftlich viel besser abwickeln. Durch den Bau einer neuen Flutlichtanlage mit LED-Technik lassen sich weitere Energie­einsparungen realisieren.

Abschließend sei darauf hingewie­sen, dass auch alternative Standorte für die Anlegung der Sportanlage bzw. eines Rasenspielplatzes unter­sucht wurden. Allerdings wären nur eine zweigeteilte Sportanlage reali­sierbar und die Flächen nicht optimal nutzbar gewesen.

3 Grundsatzbeschluss des Rates vom 10.12.2018

Wie bereits oben erwähnt, waren die langjährigen Gespräche mit den Grundstückseigentümern erst im Dezember 2018 so weit fortgeschrit­ten, dass die Pacht und perspekti­visch der Erwerb der für den Sport­platz benötigten Flächen für die Stadt realistisch wurde. Anfang Dezember 2018 wurde ein letztes Angebot unterbreitet, zu dem der Eigentümer am 10.12.2018 seine grundsätzliche Zustimmung gegeben hatte. Damit waren aus Sicht der Verwaltung die Grundvoraussetzungen für die Ent­wicklung und den Bau der Sportanla­ge nördlich des Kleefeldes gegeben.

Gleichzeitig mit den Grundstücksge­sprächen war am 04. Dezember 2018 vom StGB NRW eine Mitteilung ein­getroffen, dass das Bundesprogramm Sanierung kommunaler Einrich­tungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kulturvon 100 auf 200 Millionen Euro aufgestockt worden sei und eine neue Frist zum 19.12.2018 weitere Förderanträge ermögliche. Die Verwaltung sieht

über dieses Programm die grundsätz­liche Möglichkeit, sich 45 v.H. der Kosten des Projektes „Fußballzent­rum Rixbeck/Dedinghausen“ fördern zu lassen.

Um die Grundstücksverhandlungen zu Ende führen zu können und grundsätzlich einen solchen Förder­antrag im Kontext der gleichzeitig entstehenden Wohnbaulandpotentia­le stellen zu können, war Anfang Dezember 2018 eine Entscheidung des Rates notwendig. Dieser wurde daher noch am Tag der Zusage des Grundstückseigentümers im Rahmen einer Tischvorlage über das Grund­konzept der Planungen und die mög­lichen Kosten informiert. Es wurde folgender Beschluss gefasst:

  1. Dem von der Verwaltung vorge­schlagenen Konzept zur Sport­flächen- und Baulandentwicklung in den Ortsteilen Rixbeck und Dedinghausen wird grundsätz­lich zugestimmt.
  2. Die Verwaltung wird ermächtigt, einen Förderantrag zum Bunde­sprogramm „Sanierung kommu­naler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ zu stellen.
  3. Die Verwaltung wird ermächtigt, die Verhandlungen über eine Pacht und/oder den Tausch der westl. des Schulzentrums Dedinghausen gelegenen Flächen fortzuführen und beauf­tragt, diese Verhandlungen zeit­nah abzuschließen.
  4. Die Verwaltung wird beauftragt, eine Beteiligung der Vereine an den Kosten zu berücksichtigen.

(Mehrheitlich zugestimmt bei zwei Enthaltungen und einer Nein-Stimme)

4 Dringlichkeitsbeschuss vom 19.12.2018

In den nächsten Tagen nach der Ratssitzung konnten sowohl das Konzept als auch die Kostenschät­zungen präzisiert werden. Das gesamte Projekt muss entsprechend der Förderbedingungen in den Jahren 2019 – 2023 in verschiedenen Abschnitten umgesetzt werden. Die Gesamtkosten werden auf 2.365.000 EUR geschätzt und sind bisher nicht im Haushalt und Investitionspro­gramm enthalten. Die beiden Sport­vereine SV Alpinia Rixbeck und SV Blau-Weiß Dedinghausen legten eine gemeinsame Finanzierungserklärung über einen Eigenanteil von mindes­tens 120.000 EUR vor. Die somit verbleibenden förderfähigen Gesamt­kosten i. H. v. 2.245.000 EURO sind gemäß den Förderrichtlinien zu 55 % durch die Stadt zu tragen. Der Bun­deszuschuss beträgt 45 %. Der kommunale Eigenanteil beläuft sich folglich auf 1.234.750 EUR und die Bundesmittel auf 1.010.250 EUR.

Beim Ausfüllen des elektronischen Förderantrages wurde festgestellt, dass bereits mit der Antragstellung nachgewiesen werden musste, dass das Projekt im Haushalt veranschlagt worden ist. Da die nächste planmäßi­ge Sitzung des Rates jedoch erst für den 18.02.2019 terminiert war, wurde der benötigte Ratsbeschluss im Wege eines Dringlichkeitsbeschluss eingeholt (Text siehe Beschlussvor­schlag).

Der Dringlichkeitsbeschluss ist gem. § 60 Abs. 1 Satz 3 GO NW nunmehr vom Rat zu genehmigen.

 

5 Kosten- und Finanzierungsplan lt. Förderantrag

Jahr Maßnahmen Kosten Verein Stadt Bund
2019 Schaffung des Planungsrechtes 10.000 0 5.500 4.500
2020 Naturrasenplatz

Rahmengrün

Entwässerung/

Vorflut

Laufbahn

440.000 20.000 231.000 189.000
2021 Kunstrasenplatz

Asphaltarbeiten

LED-Flutlicht

810.000 35.000 426.250 348.750
2022 Vereinsheim einschl. Außenanlagen 735.000 35.000 385.000 315.000
2023 Mini-Spielfeld

Eingrünung

Stellplätze

Rückbau alte Sportanlagen

370.000 30.000 187.000 153.000
2.365.000 120.000 1.234.750 1.010.250

 

Anlage 1

Außerplanmäßige Mittelbereitstellung für das Projekt „Sport- und Freizeitzentrum Ost”

 

  1. Der Städte- und Gemeindebund hat am 06.12.2018 per E-Mail darüber informiert, dass das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur” von ursprünglich vorgesehen 100.000 Mio. EUR um weite­re 100.000 Mio, EUR erhöht worden ist. Die ursprüngliche Bewerbungsfrist war am 31.08.2018 ausgelaufen. Das Verfahren wurde jedoch erneut geöffnet, so dass bis zum 19.12.2019 weitere Anträge gestellt werden können.
    Dem Rat ist in seiner Sitzung am 10.12.2018 das mögliche Grundkonzept und eine erste grobe Kostenschätzung für das o.g. Projekt im Kontext der so entstehenden Wohnbaulandpotenziale für die beiden Ortsteile vorgestellt worden.
    Zwischenzeitlich konnten sowohl das Konzept als auch die Kostenschätzungen ver­feinert werden. Das gesamte Projekt soll von 2019 – 2023 in verschiedenen Ab­schnitten durchgeführt werden. Hierbei werden Gesamtkosten i. H. v. 2.365.000 EUR veranschlagt. Die beiden Sportvereine SV Alpinia Rixbeck und SV Blau-Weiß Dedin­ghausen haben eine gemeinsame Finanzierungserklärung über einen Eigenanteil von mindestens 120.000 EUR vorgelegt. Die somit förderfähigen Gesamtkosten i. H. v. 2.245.000 EURO sind gemäß den Förderrichtlinien zu 55 % durch die Stadt zu tra­gen. Der Bundeszuschuss beläuft sich auf 45%. Der kommunale Eigenanteil beläuft sich folglich auf 1.234.750 EUR und die Bundesmittel auf 1.010.250 EUR.
    Die Förderrichtlinien verlangen bereits bei Antragsstellung einen Ratsbeschluss, dass und wie der städtische Eigenanteil finanziert wird. Da die nächste planmäßige Sitzung des Rates jedoch erst für den 18.02.2019 terminiert ist, soll der benötigte Ratsbeschluss durch nachstehenden Dringlichkeitsbeschluss erbracht werden.
  2. Herrn Bürgermeister Sommer
    im Hause
    mit der Bitte vorgelegt, den nachfolgenden Dringlichkeitsbeschluss mit zwei weiteren Ratsmitglieder zu fassen.
    (gez. Paul-Gerhard Sommer)

    Dringlichkeitsbeschluss gem. §60 Abs. 1 Satz 2 GO NW

    Für den Fall einer 45%-igen Bundesförderung des Projektes „Sport- und Freizeitzent­rum Ost” wird die Stadt Lippstadt den geforderten Eigenanteil von 55% einschließlich nicht zuwendungsfähiger Bestandteile und möglicher Folgelasten tragen.
    Im Haushalt 2019 werden unter der Investitionsnummer 108031029 „Fußballzentrum Rixbeck/Dedinghausen”, Sachkonto 7852000 Tiefbaumaßnahmen” hierfür außer­planmäßig 10.000 EUR bereitgestellt.
    Die Deckung wird aus 101131005 „Erwerb von Gewerbegrundstücken”, Sachkonto 7821000 „Auszahlungen für Erwerb von Grundstücken und Gebäuden” erfolgen.
    Für die Haushaltsjahre 2020 – 2023 werden die jeweils benötigten Mittel im Rahmen nächsten Haushaltsaufstellung berücksichtigt.

Lippstadt, den

Eschentriebsterben auch in Dedinghausen

(LSR) Vor anderthalb Jahren gab es erste Hinweise, jetzt musste gehandelt werden: auf Grund des Eschentriebsterbens wurde in dieser Woche alter Baumbestand an der Thingstraße gefällt. In Absprache mit Förster Johannes Pape von der Forstbetriebsgemeinschaft und der unteren Naturschutzbehörde im Kreis Soest wurde seit längerem überlegt, ob diese Massnahme zu umgehen sei, so Wilhelm Schulte-Remmert. Doch für die alten Eschen am Nordrand der Wiese an der Kirche, wo auch der Dorfgarten und der Dorfwagen beheimatet sind, war keine Rettung mehr möglich.

Die häufig am Fuss des Stammes einsetzende Fäulnis (siehe Foto unten) beeinträchtigt die Standsicherheit der Eschen sehr stark, weshalb nun vor allem wegen der nördlich angrenzenden Neubauten (siehe Foto rechts) gehandelt werden musste. Auch eine alte Eiche wurde aus Sicherheitsgründen gefällt, zwei weitere gesunde Exemplare konnten aus dem Baumbestand verbleiben.

Bereits in 22 Ländern Nord-, Mittel- und Westeuropas sind Eschenbestände betroffen. Auslöser ist eine Pilzinfektion durch das sog. Falsche Weiße Stengelbecherchen, durch die die Bäume stark geschwächt werden. Diese Schwächung ruft wiederum weitere Schadorganismen auf den Plan und der extrem trockene Sommer 2018 hat wohl sein übriges getan.

Die bereits von Fäulnis am Stammfuss betroffenen Eschen werden ca. 1,5 m oberhalb des Grundes gesägt, so dass am gefällten Stamm keine Beschädigungen zu erkennen sind. Im Fall des Eschenbestandes an der Thingstraße waren bereits alle Bäume in unterschiedlichen Stadien des Krankheitsverlaufes vom Eschentriebsterben befallen, was an der sog. Verbuschung in der Eschenkrone zu erkennen war. Neue Bäume sollen nun angepflanzt werden, allerdings keine Eschen mehr.

 

Bahnhof Dedinghausen barrierefrei

(HWW) “Die Kosten des barrierefreien Umbaus der Bahnhöfe Dedinghausen und Ehringhausen werden vollständig vom Bund übernommen.” Diese Neuigkeit hat Hans-Jürgen Thies (MdB, CDU) heute (08.11.18) vom Haushaltsausschuss des Bundestages erfahreund und in einer Pressemitteilung verbreitet. Was das konkret bedeutet, versucht D.a. bis zum Erscheinen der Dezember-Ausgabe (1.12.18) zu recherchieren.